Anerkennung und Ehrung für freiwilliges Engagement
Freiwillige müssen nicht nur gewonnen, sondern auch gehalten werden. Das Engagement von Freiwilligen in Sportvereinen nachhaltig zu gestalten, ist daher die wichtigste kontinuierliche Aufgabe der Vereine.
Nur über eine wertschätzende Begleitung der Engagierten kann diese Bindung gewährleistet werden. Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel — allerdings ist es gut möglich, dass sich auch diese Freiwilligen über Wertschätzung freuen und sich dadurch stärker motiviert fühlen würden!
Formen von Anerkennung im Sportverein
1. Immaterielle Formen der Anerkennung
Auszeichnungen und Ehrungen (z. B. Medaille, Ehrennadel, Orden, öffentliche Lobreden); Nachweis über das Engagement und/oder die Qualifizierung sowie Empfehlungsschreiben; Vorteile durch im Engagement erworbene Qualifikationen; Ehrenmitgliedschaften; Berichterstattung in den öffentlichen Medien (Lokalzeitung, eigene Website etc.); Aufmerksamkeiten (Danksagungen, Geburtstagskarten, Grußworte, Empfänge, Einladungen, kleine Präsente wie Blumenstrauß, Buch, Eintrittskarte für Sportveranstaltung etc.)
2. Geldwerte Anerkennungsformen
Erlaubnis zur kostenlosen Raum- und Gerätenutzung (z. B. private Feiern im Vereinsheim, Nutzung der Sporthalle für Kindergeburtstage); Übernahme von Qualifizierungskosten; Kostenlose Verköstigung/Verpflegung bei Veranstaltungen etc.
3. Monetäre Anerkennungsformen
Aufwandsentschädigungen (wie Übungsleiterpauschale, Ehrenamtspauschale; diese sind bis zum gesetzlichen Höchstsatz steuerfrei und werden nicht auf das BAföG angerechnet); Auslagenerstattung (Porto, Telefonkosten, Fahrtkosten zu Wettkämpfen etc.)
4. Berücksichtigung in der Organisationsentwicklung des Vereins
Schaffung und Sicherung von Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten für freiwillig Engagierte im Sportverein, d. h. Austausch untereinander ermöglichen und Feedback ernst nehmen; Eröffnung von Freiräumen für Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Freiwilligen durch Übertragung von Entscheidungskompetenzen; Maßnahmen, die das Verhältnis und die Zusammenarbeit von leitenden Engagierten und Freiwilligen verbessern helfen (z. B. Ansprechperson, Mentoring, Beratungsangebote, Informationsaustausch gewährleisten); Ausführliche Einführung und ständige Begleitung, Ermöglichung von Weiterentwicklung und Aufgabenveränderung sowie wertschätzende Verabschiedung durch Ansprechpersonen; Gegenseitiger Respekt und regelmäßiges „Danke-Sagen“; Finanzielle Förderung eigenständiger Projekte von Engagierten; Gute Ausstattung des Einsatzplatzes für das Engagement (Material, Trainingsgeräte etc.)
5. Qualifizierung als Anerkennungsform
Allen Freiwilligen individuell passende Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebote ermöglichen; Auf Wunsch informelles Lernen im Alltagsgeschäft ermöglichen
Viele der genannten Formen zur Anerkennung wie das „Danke-Sagen“ mögen Ihnen selbstverständlich erscheinen. Fragen Sie sich selbst, inwiefern eine solch grundlegende Haltung in Ihrem Verein gelebt wird und wie Sie die Anerkennungskultur mit Hilfe der genannten Wege ggf. verbessern können.
Die Ehrung über den Kreissportbund Burgenland und Landessportbund Sachsen-Anhalt
Prüfen Sie in Ihrem Verein, wer für eine Ehrung in Frage kommt und dann gleich den Antrag ausfüllen und zum Kreissportbund schicken!
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